Billig Longboard Vergleich: 2 billige Longboards & 1 Skateshop Longboard
Womit wir zum Test kommen. Ich habe mir für diesen Test 2 billige Longboards organisiert. Als Gegenstück habe ich ein günstiges Longboard aus einem Skateshop und jetzt möchte ich die beiden billigen Boards in einen direkten Vergleich mit dem Einsteiger Longboard aus dem Skateshop stellen.
Danach könnt Ihr selbst entscheiden, welche Variante die Richtige für euch ist. Solltet Ihr Fragen, Einwände oder Ergänzungen haben, dann würde ich mich freuen, wenn Ihr diese als Kommentar unter dem Beitrag posten würdet.
Billig Longboard Vergleich: die billigen Longboards
Eines der Longboards habe ich über Amazon bestellt, das andere in einem Supermarkt gekauft. Auf den ersten Blick sehen beide Boards, wie Longboards aus. Was auffällt, eines der Boards ist in Plastik eingeschweisst. Dieses lies sich zwar entfernen.
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Um die Achsen herum musste ich jedoch mit einem Cutter Messer nachbessern. Das Longboard aus dem Supermarkt wirkt durchaus solide. Die Rollen laufen ohne störenden Widerstand. Das Grip Tape ist griffig, wirkt allerdings sehr dünn, wobei ich mich hier auch täuschen kann.
Schaut man sich das über Amazon gekaufte 35 Euro Longboard an, so sieht es schon ganz anders aus. Hier sieht man auf den ersten Blick, dass es sich um ein billiges Produkt handelt. Das Einsteiger Longboard von Long Island sieht auf den ersten Blick sehr viel hochwertiger aus. Keinerlei Makel bei der Verarbeitung, hochwertige Komponenten und keine lästige Plastikhülle, die das Board umschliesst.
Billig Longboard 1 – 69 Euro
- Preis: 69 Euro
- Gekauft bei: Supermarkt
- Shape: Pintail
- Kugellager: ABEC 7
- Achsen: 7″ Seagull Aluminium Truck stonefinished
- Rollen: PU – Rollen gegossen, High Rebound, 65 x 51 mm, 83A
- Flex: ja
- Board: 9 Lagen Ahornholz, 117 cm Länge
Das 69 Euro Longboard im Test
Auf den ersten Blick wirkt das Longboard soweit in Ordnung. Gut, die Riserpads sehen schon sehr billig aus, aber das ist auch schon alles. Beim ersten Check fiel dann auf, dass die Achsen extrem fest eingestellt worden sind. Auch nachdem die Achsen gelockert worden sind, bleiben diese steinhart.
Die Kugellager wirkten auf den ersten Blick in Ordnung. Der Praxistest zeigte jedoch, dass man mit diesem Board nicht sehr weit rollt. Um in Fahrt zu bleiben ist ein permanentes push’n erforderlich (abstoßen vom Boden).
Während des Tests ist das Board nicht gebrochen. Auch sonst ist nichts kaputt gegangen. Was jedoch auffiel, keiner der Tester schien wirklich viel Spaß beim testen zu haben. Kein Wunder, da es ein ziemlicher Kraftaufwand ist sich mit diesem Board fortzubewegen.
Auch nach einigen Stunden auf der Straße blieb das Lenkverhalten des Boards sehr bescheiden. Abhilfe könnte hier ein Wechsel der Bushings schaffen. Doch hierzu später mehr. Fazit des Tests: das Board fährt, allerdings kann ich bestätigen, dass dies mit viel Kraft verbunden ist. Spaß wollte bei keinem der Tester aufkommen.
Was tun?
Wir werden folgendes ausprobieren: das Board wird nächste Woche neue Rollen, Kugellager und weichere Bushings erhalten. Danach werden wir das Fahrverhalten erneut testen. Die Kosten werden sich durch die Anpassungen um ca. 60-75 Euro erhöhen. Womit man in der Praxis bei zwischen 130 – 145 Euro liegen würde. Update dies bezüglich folgt!
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Ich will mit dem Artikel auch nicht sagen, das billig Boards grundsätzlich schlecht sind. Man sollte meiner Meinung nach nur unterscheiden und zwar zwischen Longboards (Sportgeräten) und Spielzeug. Für Kinder die auf der Straße ein bisschen hin und her rollen wollen, ggf. sogar im sitzen, dürften diese Boards locker ausreichen. Will man jedoch ernsthaft durch die Gegend rollen, dann wird es meiner Ansicht nach schwierig.
Hallo Kiki,
vielen Dank für Dein Feedback! Ich werde heute die Rollen der Boards tauschen und es dann erneut probieren. Danach schaue ich mir die Lager an, gefolgt von den Bushings.
Als ich als Jugendlicher das Skateboard fahren probiert habe, hatte ich auch ein sehr billiges Modell, das schlecht gerollt ist. Vorteil dabei war allerdings, dass man zumindest im Stand, deutlich besser Tricks üben konnte. Mit normalen Boards hat’s mich da deutlich öfters hingeledert, da ich das Rollverhalten nicht gewohnt war. 😉
Danke für den Test und das erneute Aufgreifen des Themas. Ein Vorschlag: Auch wenn e etwas länger dauern wird, würde ich die Billigplanken nicht gleichzeitig mit neuen Rollen, neuen Bushings und neuen Lagern ausstatten, sondern erst einmal nur mit neuen Lagern und neuen Bushings, dann einen Zwischentest machen und danach noch mal die Räder tauschen. Neue Lager und Bushings wären dann ein wohl vertretbarer Aufpreis von ca. 15-20 € und es würde zumindest mich interessieren, ob die Billigräder tatsächlich soooo einen Unterschied ausmachen, daß man dann noch mal rund 40-60 € obendrauf legen muß. (Vielleicht bin ich einfach nur alt genug um Rollschuhe mit clay wheels zersägt und unter eine zerhacke Europalette geschraubt zu haben … aber ich wage mal die Behauptung, daß die Boards der frühen 70er qualitativ etwa auf dem Niveau der heutigen Supermarktdinger waren.)