Unbezahlte Werbung: Letzte Woche Sonntag haben wir es endlich geschafft, das schon Anfang des Jahres angeschaffte Tube auszuprobieren. Gemeinsam mit den Jungs von Funboating.de machten wir uns auf den Weg. Über 300 PS sollten das Tube an einem 15 Meter Seil über die Ostsee ziehen, selbstverständlich mit uns als Passagieren! Als wir am Boot ankamen hatten die Jungs schon alles vorbereitet, nachdem verstauen der Tube konnte es sofort los gehen. Das Prinzip habe ich ja bereits erklärt, daher hier noch ein paar Informationen zum Tube selbst.
Das Tube im Überblick
Das Tube von O’Brien wird an Land aufgeblasen und mit einem Seil an einem Boot befestigt. Das Boot zieht das Tube durch das Wasser. Auf dem Tube ist Platz für eine Person, diese kann sich an den verschiedenen Haltegriffen während der Fahrt festhalten. Auf dem Tube kann man liegen, sitzen oder knien. Durch Gewichtsverlagerung kann man das Tube seitlich wegdriften lassen. Dieser Effekt wird in Kurven, durch die auf der Unterseite, seitlich angebrachten, aufgeblasenen Kufen noch verstärkt.
- Größe: 142×152 cm
- Gewicht: 6 kg
- Preis: 190 Euro
Das Tube treibt auf dem Wasser, selbst wenn sich eine Person auf dem Tube befindet und dieses nicht gezogen wird. Eine Schwimmweste und ein Seil sind nicht im Lieferumfang enthalten und müssen daher separat gekauft werden.
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Das Tube im Test
Nachdem wir mit dem Boot auf die Ostsee hinaus gefahren sind, haben wir das Tube mit einem 15 Meter langen Seil verbunden und dieses am Boot befestigt. Bevor wir mit dem Test los gelegt haben, vereinbarten wir noch 2 Zeichen (Stop und ganz wichtig: schneller!). Dann ging auf einmal alles ganz schnell, der erste von insgesamt 3 Testern zog sich eine Schwimmweste an und sprang auf das Tube.
In den Werbevideos des Herstellers, welche wir uns zuvor bei Youtube angesehen hatten, wurde das Tube allerdings auf glattem Wasser verwendet. An unserem Testtag gab es auf der Ostsee jedoch (kleine) Wellen. Dies sollte später noch zu einem großen Problem werden, doch dazu später mehr. Das Tube war samt Fahrer auf dem Wasser und das Boot konnte los fahren. Nach kurzer Zeit kam das Tube ins Gleiten und der Spaß konnte beginnen. Durch die Heckwelle vom Boot wurde Holger, unser erster Tester ziemlich durchgeschüttelt. Er hatte einige Mühe sich am Tube festzuhalten, blieb aber bis zur ersten großen Kurve auf dem Tube.
Die erste große Kurve lies das Tube durch die Fliehkräfte zur Seite ausbrechen. Schließlich kippte das Tube und Holger landete mit einem großen Platsch in der Ostsee! Fahrerwechsel, ich war dran und auch im nu umgezogen und auf dem Tube. Runde 2 konnte beginnen, nachdem was ich bereits gesehen hatte, war ich ziemlich aufgeregt und ein kleines bisschen besorgt, dass ich sofort vom Tube herunterfliegen würde.
Doch für einen Rückzieher war es nun zu spät, das Boot beschleunigte und ich wurde immer schneller. Durch die Wellen der Ostsee und die Heckwelle des Bootes schauckelte es ziemlich hin und her und ich musste mich ziemlich anstrengen, um nicht gleich vom Tube zu rutschen. Die ersten Drifts überstand ich, doch mit steigender Geschwindigkeit wurde es immer wackeliger und stetig schwieriger sich auf dem Tube zu halten. Nach einigen Wechseln, immer größer werdenden Wellen und zunehmenden Wind wollte ich es dann nochmal wissen!
Was wohl passieren würde, wenn das Boot noch ein bisschen schneller fahren würde? Ob ich schnellere Kurven wohl überstehen würde? Ohne Antworten auf diese Fragen, wollte ich den Test auf keinen Fall beenden. Die Antworten sollte ich schneller bekommen als mir lieb war..
Bei höherer Geschwindigkeit hüpfte ich wie ein Flummi auf dem Tube herum. Durch den stärkeren Wellengang wackelte das Tube nun seitlich auch noch, aber ich blieb drauf und versuchte durch Gewichtsverlagerung zu driften. Dies gelang mir mal mehr und mal weniger und plötzlich kam die Kurve.. und als ich schon dachte – wooohooo ich bin drauf geblieben schmiss es mich im letzten Moment dann doch noch herunter. Nach insgesamt fast 2 Stunden auf dem Wasser waren wir alle erledigt und freuten uns darauf wieder festen Boden unter den Füßen zu haben.
Fazit: lohnt es sich?
Das Preis-/Leistungsverhältnis ist gut, für knapp 200 Euro erhält man ein hochwertig verarbeitetes, qualitativ gutes Produkt. Mit der Anschaffung eines Tubes ist es jedoch noch nicht getan. Damit man das Tube auch benutzen kann benötigt man noch ein entsprechendes Seil und natürlich ein Boot, welches Tube samt Fahrer ziehen kann. Als Alternative zum Kauf eines Tubes bietet es sich an, einen Anbieter zu finden, welcher über eine entsprechende Ausrüstung verfügt. Preislich ist dies um einiges günstiger (30 Minuten Fahrzeit 59 Euro). Es ist ein Adrenalin geladenes Ereignis, wenn man von einem Boot auf einem Tube über das Wasser gezogen wird. Allerdings sollte man sich darüber im klaren sein, dass man ziemlich schnell wird und mit Sicherheit im Wasser landet!
Bildquellen
- Trendsport: Bildrechte beim Autor
- Nervenkitzel pur: Bildrechte beim Autor
- Wassersport: Tube: Bildrechte beim Autor
- Adrenalin auf dem Wasser: Bildrechte beim Autor
- Funsport auf dem Wasser: Bildrechte beim Autor
- Tube Review: Bildrechte beim Autor
- Wassersport Test: Bildrechte beim Autor
- Tube Test: Bildrechte beim Autor
- Tubing auf der Ostsee: Bildrechte beim Autor
- O’Brien Flipside 1 Test: Bildrechte beim Autor
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