Machen Action Cams leichtsinnig?
Unbezahlte Werbung: Spätestens seitdem der ehemalige Rennfahrer Michael Schuhmacher bei Ski fahren verunglückt ist und sich dabei schwerste Kopfverletzungen zugezogen hat, ist die Debatte um die Gefahr von Action Cams neu entbrannt. Immer wieder stehen die kleinen Videokameras in der Kritik, es heisst Personen die eine Action Cam verwenden, setzen sich höheren Risiken aus und sind bereit alles für die perfekten Aufnahmen zu geben.
Doch stimmt das auch? Klar, auf eine gewisse Anzahl von Personen mag dies sicherlich zutreffen, aber kann man eine solche Aussage wirklich so pauschal treffen? Die Beratungsstelle für Unfallverhütung warnte im Januar diesen Jahres davor, dass Helmkameras die Gefahr von Skiunfällen erhöhen könnten. Hier wurde beispielsweise angebracht, das Sportler bereit wären ein höheres Risiko einzugehen, der coolen Bilder wegen.
Der Marktführer im Bereich Action Cams wirbt in seinen Werbespots und Videos damit, dass jeder ein Hero, ein Held sein könne. Doch liegt das Risiko und dessen Einschätzung nicht letztlich beim Sportler? Als Raucher weiß man auch, dass man seinem Körper nicht unbedingt einen gefallen tut und doch gibt es viele Menschen die trotzdem rauchen.
Internetseite erstellen, unkompliziert und schnell! Wir unterstützen Sie. Mehr auf www.estugo.de.
Kann man also die Action Cam Hersteller nun für Sportunfälle verantwortlich machen oder vielleicht sogar zur Verantwortung ziehen? Ich persönlich halte überhaupt nichts davon, schließlich muss jeder selbst für sich entscheiden, ob er bereit ist, Risiko X oder Y einzugehen.
Sucht man bei Youtube nach dem Wort “GoPro” findet man über 16 Millionen Ergebnisse. Man kann also durchaus sagen, dass die Action Cams von GoPro in aller Munde sind. Angeblich soll allein 2013 GoPro Videomaterial mit einer Gesamtspieldauer von ca. 3 Jahren bei YouTube hochgeladen worden sein. Neue Videos werden alle paar Minuten bei dem Video Portal hochgeladen.
GoPro ist derzeit der unangefochtene Marktführer. Kaum eine andere Action Cam verkauft sich so gut. Doch neben den zahlreichen Fans, werden inzwischen auch kritische Stimmen laut. Dies war bereits vom Schumacher Unfall der Fall, Kritiker haben aber auch andere Beispiele parat, z.B. den Tod von Mark Sutton. Sutton war mit 3 GoPro’s und seinem Wingsuit unterwegs und filmte seinen eigenen Tod.
Ist GoPro verantwortlich?
Gut, es gibt also Todesfälle und Personen, die sich teils schwer verletzen. Cool ist das natürlich nicht, aber kann man hier GoPro (mit) verantwortlich machen? Würden nicht die Action Cams von GoPro verwendet werden, so wären es halt die von Sony, Panasonic oder Rollei. Meiner Meinung nach trägt der Sportler oder Athlet selbst die Verantwortung für sein Handeln und nicht der Hersteller eines Autos, einer Action Cam oder eines Longboards. Wie seht Ihr die Sache, verleiten euch Action Cams dazu mehr zu riskieren?
Mehr Action für Greifswald, Wolgast und Usedom: Wähle aus 150 Produkten bis zu 6 für Deine Action Box und mach’ das nächste Wochenende großartig. Buche Deine Action Box!
Ich denke schon, dass sobald man gefilmt wird sich die RisikoBereitschaft vieler Protagonisten erhöht.
Kennt man sicherlich selber:
sobald die Kamera angeht, will man es besonders gut machen, entweder es klappt oder der berühmte vorführEffekt stellt sich ein 😛
Allein Zuschauer haben diesen Effekt schon.
Unterm Strich würde ich sagen, dass jeder Selbstverantwortlich ist!
Schlimm finde ich jedoch Videos in denen schwerwiegende stürze auf YouTube gehen, z.B. Stürze mit Bewusstlosigkeit…