Upcycling: ein Longboard aus einem alten Kiteboard
Unbezahlte Werbung: Über Boardway habe ich euch in den letzten Jahren schon viel erzählt. Oft habe ich davon berichtet, wie Peter und das Boardway Team mich bei meinen Tests und Ideen unterstützt haben. Jetzt gibt es mal wieder etwas von Boardway zu berichten. Dieses Mal geht es allerdings um ein Produkt.
Peter Goldbach, der Inhaber von Boardway hat nämlich alte Kiteboards recycled und aus diesen schicke Longboards gemacht. Besonders cool finde ich, dass die Kiteboards so nicht einfach auf dem Müll landen, sondern eine zweite Verwendung finden. Ich habe bereits die Möglichkeit gehabt, das Boardway Longboard auszuprobieren und ich war ziemlich beeindruckt. Dazu aber später mehr hier im Testbericht.
Die Idee so Peter Goldbach, stammt ursprünglich von der Firma “Flysurfer”. Flysurfer war die erste Firma mit einem derartigen Projekt. Die Idee aus alten Kiteboards, Longboards zu fertigen, wurde mit freundlicher Unterstützung von Flysurfer, jetzt auch von Boardway umgesetzt.
Das Longboard
Wie bereits erwähnt fertigt Boardway die Longboards aus alten Kiteboards. Nachdem die Kiteboards zugeschnitten worden sind, werden Achsen, Shock Pads und Rollen angebaut und fertig ist ein wirklich außergewöhnliches Longboard. Damit man auf dem Longboard Halt findet, bekommt das Board zum Schluss noch eine Lage Standlack verpasst (auch bekannt als Liquid Grip).
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Ich habe das Longboard schon vor einigen Wochen, direkt bei Boardway persönlich abgeholt. Daher war bei mir noch kein Standlack auf dem Board. Ich wollte aber sowieso lieber Grip Tape auf dem Board haben. Dies habe ich nach dem Test dann auch noch “angebracht”. Was sofort auffällt: das Board verfügt über keine gebogene Nose bzw. kein gebogenes Tail. Darüber hinaus hat das Board fast kein Concave. Was mir direkt gut gefallen hat: das Board hat Flex und außerdem ist das Longboard ziemlich agil und wendig. Ein wirklich cooles Board zum durch die Gegend cruisen!
Die Ausstattung
Für das Boardway Longboard werden selbstverständlich keine 0815 Teile verbaut. Das Longboard bietet euch neben einem sehr außergewöhnlichen Deck, auch gute Komponenten. Was genau verbaut wird, dass könnt Ihr hier sehen:
- Board: Boardway 42
- Rollen: Blood Orange Wheels
- Kugellager: Red
- Achsen: Paris Trucks
Wie fährt sich das Kiteboard-Longboard?
Einiges habe ich euch ja bereits erzählt und so wirklich viel gibt es dann auch gar nicht mehr zu berichten. Das Board ist überraschend leicht und wie ich finde ziemlich wendig. Was für mich komplett neu gewesen ist: das Board ist komplett flach. Es gibt nahezu kein Concave, ebenso sind Nose und Tail flach.
Mein Spieltrieb sorgte dafür, dass ich Manuals ausprobierte und dies war sogar ohne Grip Tape möglich. Inzwischen habe ich das Board mit Grip Tape versehen und jetzt klappt es natürlich noch um einiges besser. Wenn ich das Board und dessen (Fahr) Eigenschaften beschreiben müsste, dann würde ich sagen, es ist ein wirklich cooles Board zum cruisen. Ich hatte das Gefühl, dass sich der Flex bei mir recht weit hinten bemerkbar machte.
Das wunderte mich etwas, hatte aber keine erkennbaren Nachteile. Bei leichteren Fahrern zeigte sich der Flex eher in der Mitte. Während des Tests gab ich das Boardway Board so ziemlich jedem in die Hand, der mir über den Weg lief und ich kann mich nicht an einer Person erinnern, die das Teil nicht mochte.
Also wie fährt es denn jetzt?
Gut, sehr gut. Es ist wendig und wie schon gesagt leicht, agil und rollt ausgesprochen ruhig. Keine Probleme, nichts auszusetzen.
Für welche Einsatzbereiche taugt das Board?
Ich persönlich würde dieses Board zum cruisen verwenden, denn dafür bietet es sich meiner Meinung nach einfach mal an. Längere Strecken würde ich nicht damit zurücklegen wollen, ebenso wenig würde ich mit dem Board dancen oder tricksen wollen. Was nicht heissen muss, dass dies nicht möglich ist.
Das kostet das Longboard
Wenn Du eines dieser speziellen Longboards kaufen möchtest, dann musst Du 250 Euro investieren. Dafür hast Du dann aber auch eines von wenigen Boardway Longboards.
Bezugsquellen
Wenn Ihr auch ein Longboard aus einem alten Kiteboard euer Eigen nennen wollt, dann nehmt Kontakt mit dem Boardway Team auf. Alternativ könnt Ihr auch im Shop auf dem Campingplatz in Loissin vorbeischauen. Die Kontaktinformationen findet Ihr übrigens auf der Webseite unter www.boardway.org.
Fazit
Das Longboard ist wirklich cool: es hat Flex, ist wendig, agil und überhaupt: ein Longboard aus einem alten Kiteboard, ist ja mal wirklich etwas anderes! Günstig ist das Board nicht, dafür bekommt man im Gegenzug aber auch gutes Material und etwas, dass eben nicht jeder hat. Ich cruise schon jetzt wirklich gerne mit dem Teil und ich glaube es wird diesen Sommer auch noch oft gefahren werden!
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