Bag Jump

Bag Jump

Unbezahlte Werbung: Von einem Hausdach in einen Plastiksack springen? Klingt ein bisschen nach Hollywood, Stunt-Show oder Feuerwehreinsatz? Die neue Trendsportart “Bag Jump” ermöglicht es neuerdings jedem, von einem Hausdach oder Kranausleger zu springen! Einfach so, mal eben schnell ausprobieren ist allerdings nicht möglich. Denn wer den “Bag Jump” ausprobieren möchte, der muss erst einmal eine Location finden, die so etwas überhaupt anbietet.

Eher durch Zufall wurde ich auf diese Aktivität aufmerksam. Eigentlich war ich auf der Suche nach coolen Orten im Harz, welche wir im Rahmen unseres Aufenthaltes noch besuchen könnten. Irgendwie stieß ich auf den Erlebnispark Hahnenklee, auf der Webseite entdecke ich dann schließlich das Angebot “Bag Jump”. Das mein Interesse sofort geweckt war, muss ich wohl den wenigsten von euch erklären.

Was ist denn bitte ein Bag Jump?

Bag Jump Test
Bag Jump im Harz – Alex in der Luft

Beim Bag Jump oder Bag Jumping handelt es sich um eine vergleichsweise junge Trendsportart. Dabei wird am Boden ein Luftkissen aufgebaut. Meist befinden sich unter dem Luftkissen auch noch Matten, diese sollen im Notfall für zusätzliche Dämpfung sorgen. Das Luftkissen wird schließlich aufgepumpt und mit Seilen fixiert. Ist das Luftkissen vollständig aufgeblasen worden, erreicht dieses eine Höhe von ca. 3 Metern.

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Als Absprungpunkt können Hausdächer, Kran-Gondeln oder auch Hubwagen dienen. Im Harz wird zum Beispiel von einem Gerüst gesprungen, welches an einer Hauswand befestigt worden ist. Die Höhe liegt dort bei 6 oder 9 Metern. Andere Locations bieten auch deutlich höhere Sprünge an.

Bag Jump
Bag Jump

Wer sich für einen Bag Jump entschieden hat, der sollte zunächst einmal alle Taschen leeren, Schmuck ablegen und sich danach mit den Sicherheitsregeln vertraut machen. Wichtig beim Sprung ist nämlich unter anderem, dass man in einer ganz bestimmten Position springt. Dies hat einen einfachen Grund: die Reduzierung der Verletzungsgefahr.

Anfänger sollten daher unbedingt auf Dinge wie Drehungen oder Kopfsprünge verzichten. Stattdessen sollte man mit nach vorne ausgestreckten Beinen und leicht zurückgelehntem Oberkörper springen. Auf diese Weise trifft man in der bestmöglichen Position auf dem Luftkissen auf. Profispringer machen im Fallen übrigens auch Überschläge, Drehungen und andere verrückte Figuren.

Bag Jump: wo kann man es machen?

Bag Jump Test
Im Bild: der Erlebnispark Hahnenklee im Harz. Dort gibt es die Möglichkeit einen Bag Jump zu machen.

In Deutschland konnte ich bislang nur 2 Locations entdecken, die einen Bag Jump anbieten. Dies wäre zum einen Erlebnisbocksberg.de im Harz und darüber hinaus noch die “Jimmy Erlebnisarena” in Hildesheim.

Was kostet es?
Die Kosten für einen Bag Jump sind unterschiedlich. Im Erlebnispark Hahnenklee liegen die Kosten pro Sprung bei 2 Euro pro Person. Bei der Jimmy Erlebnisarena in Hildesheim liegen die Kosten hingegen bei lediglich 1 Euro pro Person und Sprung. Oft ist der Bag Jump nur eines von vielen Angeboten. Die Locations bieten häufig auch andere Aktivitäten und Erlebnisse an. Diese werden allerdings in der Regel separat berechnet.

Gibt es Einschränkungen beim Bag Jumping?
Ja, es gibt einige Einschränkungen und zwar folgende: da wäre zum einen das Gewicht der Springer. Springen dürfen nur Personen mit einem Gewicht zwischen 40 und 170 kg. Außerdem ist diese Aktivität stark wetterabhängig. Meist wird Bag Jumping auch nur während der Sommermonate angeboten. Je nach Anbieter und Location können die Regeln und Einschränkungen aber natürlich variieren. Es kann sich daher lohnen, ggf. einfach mal Rücksprache mit der jeweiligen Location zu halten.

Bag Jump Videos

Bag Jump: mein Fazit

Ich hatte die Möglichkeit Bag Jumping diesen Sommer auszuprobieren, ein entsprechender Testbericht erscheint demnächst auf Strongg.com. Was ich dazu sagen kann? Nun, ich habe schon wirklich viele Erlebnisse und Aktivitäten ausprobiert, doch der Bag Jump hat mir mit großem Abstand am meisten Angst gemacht.

Der Sprung aus gut 6 Metern war nicht weiter wild. Aus 9 Metern sah es dann schon ganz anders aus. Was mich dabei am meisten geschockt hat: das “einfach” ins leere laufen. Auch wenn sich 9 Meter nicht hoch anhören, genau genommen sogar noch 3 Meter Luftkissen abgezogen werden müssten – es ist eine ganz fiese “Kopfsache”. Für mich war es eine richtige Herausforderung. Dennoch würde ich es immer wieder machen.

 

Bildquellen

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