Avocado gilt seit einiger Zeit als Superfood. Die kleinen grünen Kegel sind derzeit hoch im Trend und sehr beliebt. Auch in meinem Ernährungsplan kommt immer wieder Avocado vor.
Immer öfter werden jetzt Stimmen laut die sagen, dass man Avocados meiden sollte und das Avocados auch Schattenseiten haben. Doch was könnte an Avocados nur schlecht sein? Auf den ersten Blick fiel mir dazu nicht viel ein und daher habe ich mich einfach mal näher mit der Avocado beschäftigt.
Avocado ein Superfood mit Schattenseiten
Sucht man nach Informationen zur Avocado, dann findet man schnell diverse Artikel, welche die Avocado und ihre Vorzüge loben. Schaut man etwas genauer hin, dann findet man auch immer mehr kritische Artikel.
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Denn mit der steigenden Beliebtheit der Avocado, entstehen auch Probleme. Die Probleme entstehen aber nicht für die Verbraucher selbst, sondern vielmehr für die Umwelt und die Menschen in den Anbaugebieten.
Das derzeit größte Anbaugebiet befindet sich meinen Informationen nach in Mexiko. Dort sind Umweltschützer bereits alarmiert und warnen vor der (illegalen) Abholzung von Wäldern. Denn pro Jahr werden jetzt bereits 1500-4000 Hektar Wald gerodet, alles für den Anbau der Avocado, man will Platz schaffen für den Anbau dieses wahren “Bestsellers”.
Avocado Anbau und gerodete Wälder
Die Rodung von Wäldern ist dabei nur eines der Probleme, was durch den Anbau der Avocado entsteht. Denn Berichten im Internet zu Folge, leiden die Menschen in den Anbaugebieten unter den Folgen des Anbaus.
Es werden angeblich Pestizide eingesetzt, diese sollen unter anderem auch das Trinkwasser vor Ort verschmutzen. Weiter geht es mit dem Wasserverbrauch. Der Anbau von Avocados verbraucht nämlich extrem viel Wasser.
Angeblich verbraucht der Anbau von 1 Kg Avocados bis zu 1.000 Liter Wasser. So richtig vorstellen kann ich mir das zwar nicht, aber es klingt auf jeden Fall nach extrem viel Wasser.
Zum Schluss wäre da dann noch der lange Transportweg. Denn die Avocado kann hierzulande nicht angebaut werden.
Das Superfood braucht nämlich ein warmes Klima und daher kommt ein Anbau nur in Ländern wie z.B. Mexiko, Brasilien oder Südafrika in Frage. Dies wiederum nimmt Einfluss auf die Transportwege.
Superfood Avocado: mehr schlechte Nachrichten
Die schlechten Nachrichten nehmen kein Ende, denn wer glaubt das mit den Schattenseiten nun Schluss sei, der täuscht sich. In Europa angekommen, sind die Avocados noch nicht reif. Laut Informationen aus dem Netz, müssen die Avocados nun zunächst in speziellen Reifekammern gelagert werden. In diesen werden sie mit einem Gas behandelt, was die Nachreifung verbessern soll. In geringen Mengen gilt das Gas angeblich als völlig unbedenklich.
Klingt nach vielen Nachteilen für Umwelt und Menschen gleichermaßen.
Lichtblick: Avocados aus Spanien
Wobei ich sagen muss, dass ich auch von Avocado Anbaugebieten in Europa gelesen habe. So sollen Avocados zum Beispiel auch in Spanien angebaut werden. Dies würde zumindest schon mal die Transportwege erheblich verkürzen und vielleicht ist bei Avocados aus Spanien auch keine “Nachreifung” mehr notwendig.
In wie weit auch in Spanien Wälder für den Avocado Anbau gerodet werden oder weniger als 1.000 Liter Wasser pro Kg Avocado verbraucht werden kann ich leider (noch) nicht sagen. Weiß einer von euch mehr zum Thema?
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