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Temporäre Tattoos haben wir vor ein paar Jahren schon mal ausprobiert. Damals entdeckte ich das Angebot einer Druckerei aus Österreich. Diese bot individuelle, temporäre Tattoos an. Vielleicht erinnerst Du Dich noch an diese Papier Tattoos aus den Kaugummis früher. Genau solche kann man dort drucken lassen. Wir haben damals den Strongg Wal und unseren “Du bist wunderbar” Schriftzug als temporäre Tattoos drucken lassen.
Damit die temporären Tattoos länger halten, haben wir ein bisschen getrickst. Mit einem Sprühpflaster und Baby Puder konnten wir die Haltbarkeit der temporären Tattoos massiv verlängern. Doch so richtig cool war es am Ende auch wieder nicht.
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Schließlich muss man sich ja bereits im Vorfeld auf ein Bild oder einen Schriftzug, sowie auf Farbe und Größe festlegen. Eben hier setzt jetzt ein Gerät an. Die Rede ist vom Prinker, einem Drucker für temporäre Tattoos.
Temporäre Tattoos auf die Haut drucken
Den Prinker habe ich schon vor Jahren entdeckt. Ausprobieren konnte ich den Tattoo Drucker bislang leider noch nicht. Mir war das Gerät einfach viel zu teuer. Vor einigen Wochen entdeckte ich dann beim Stöbern auf Amazon, dass das Gerät plötzlich über 50% günstiger angeboten wird. Das zumindest dachte ich. Am Ende kam heraus, dass ich eine neue, günstigere Version des Prinker gekauft hatte, die mit falschen Bildern und Beschreibung aufgeführt wurde.
Am Ende habe ich damit also keine 50% gespart, sondern “lediglich” eine neue, günstigere Version gekauft. Doch sei es drum, auch die kleinere Version kann temporäre Tattoos mit kosmetischer Tinte direkt auf die Haut drucken.
Der Prinker kommt mit allem was man für’s temporäre Tattoo benötigt. Das ist der Drucker, die Tinte, ein Spray und zu guter Letzt die kostenlose App des Anbieters. Zunächst muss das Gerät aufgeladen werden. Danach kommt die Tintenpatrone rein und schon kann der Drucker eingeschaltet werden. Im nächsten Schritt gilt es dann die App herunterzuladen und natürlich zu starten. Jetzt steht einer Tattoo Session nichts mehr im Weg!
Lust auf ein Tattoo? Unser Testbericht!
Was der Prinker ist und wie dieser funktioniert habe ich ja gerade schon erzählt. Interessant am Gerät ist meiner Ansicht nach die App. Mit der App hast Du nämlich die Möglichkeit fertige Tattoo Vorschläge zu durchsuchen. Gefällt Dir etwas, kannst Du es mit einem Herz Liken und speichern. Doch das ist bei weitem noch nicht alles.
Ebenso ist es möglich Grafiken in die App zu laden. Diese kannst Du Dir zum Bespiel aus dem Internet herunterladen – egal was. Kreative Köpfe haben außerdem die Möglichkeit sich nach Herzenslust auszutoben. Hierzu bietet die App eine Art Editor. Mit diesem lassen sich eigene Skizzen oder Bilder erstellen.
Im ersten Schritt gilt es sich für ein Tattoo zu entscheiden
Hast Du eine Entscheidung getroffen, startest Du den Prinker und verbindest diesen mit der App. Jetzt kommt das Primer Spray zum Einsatz. Dieses wird auf die Haut gesprüht. Laut dem Hersteller soll das Spray dafür sorgen, dass sich die Tinte besser verteilt und länger auf der Haut bleibt.
Sind diese Schritte erledigt, wird in der App der Druckvorgang gestartet. Das Gerät meldet anschließend, dass es bereit ist. Jetzt muss nur noch ein Knopf am Gerät gedrückt werden und schon kann das temporäre Tattoo auf die Haut gedruckt werden. Dies geschieht indem der Drucker über das jeweilige Körperteil gezogen wird.
Damit das temporäre Tattoo länger hält, empfiehlt der Hersteller nochmals den Primer auf die Haut zu sprühen. Damit soll gewährleistet werden, dass das Tattoo ein paar Tage hält. Hierzu muss ich allerdings sagen, dass bei unseren Tests kein Tattoo länger als einen Tag auf der Haut geblieben ist.
Wie lange hält das temporäre Tattoo?
Laut dem Hersteller des Prinker’s soll ein Tattoo in Verbindung mit dem Primer Spray einen Tag halten. Außerdem wird angegeben, dass die Tattoos wasserfest sein sollen. Abwaschen kann man die Tattoos mit Wasser und Seife. Genau hier sehe ich das Problem. Sobald man sich wäscht, auch ohne zu versuchen, dass Tattoo abzuwaschen, ist das Tattoo quasi sofort weg.
Positiv daran ist – man wird offenbar kein Problem damit haben, sein temporäres Tattoo zu entfernen.
Schade ist, dass zumindest in meinem Fall, einmal Duschen genug war, um das temporäre Tattoo komplett verschwinden zu lassen. Aber wir haben da eine Lösung gefunden. Das wir mit Klebe-Tattoos experimentiert hatten, habe ich ja erwähnt.
Damit die Klebe-Tattoos länger halten, haben wir damals Sprühpflaster drüber gemacht. Um das Pflaster wiederum zu verbergen, trugen wir am Ende noch etwas Baby Puder auf und sorgten für einen Matt-Effekt. Möglicherweise funktioniert dies auch mit diesen Tattoos.
Was kostet der Prinker?
Die Kosten sind davon abhängig, für welche Version des Prinkers man sich entscheidet. Inzwischen gibt es 3 verschiedene Modelle. Wir haben das kleinste und zugleich günstigste Modell getestet.
Der Prinker M kostet inklusive Tinte und Primer derzeit rund 238-259 Euro. Die anderen Modelle sind deutlich größer und verwenden andere Tintenpatronen (mehrere). Für die größeren Modelle muss man rund 333 – 470 Euro einplanen.
Was kostet ein temporäres Tattoo?
Nutzt man den Prinker M, dann soll man mit einer Tintenpatrone 1.000 Tattoos drucken können. Dies entspricht zwischen 11 und 15 Cent. Auf der Website des Anbieters wird eine Patrone samt Primer Spray für 112,99 Euro angeboten (11 Cent pro Tattoo).
Schaut man allerdings in Deutschland, dann muss man 121,99 Euro für das gleiche Produkt ausgeben. Damit ändert sich dann natürlich auch der Preis pro Tattoo.
Wie groß kann ein Tattoo sein?
Hach, ja – DAS ist tatsächlich ein bisschen ärgerlich. Durch den Druckkopf ist die Größe natürlich stark limitiert. Der Hersteller gibt die Größe mit 1.000 mm x 18 mm an (Länge, Höhe). Die größeren Modelle haben übrigens ähnliche Maße (1.000 mm x 22 mm). Das ist jetzt auch nicht so viel größer finde ich.
Problematisch sind die Grafiken selbst. Denn auch wenn der Prinker in der Theorie bis zu 18 mm hoch drucken kann, so werden einige Dateien sehr klein gedruckt. Ob es groß oder sehr klein “wird”, lässt sich in der App bislang nicht erahnen.
Jetzt könnte man natürlich vor jedem Tattoo einen Probe-Druck auf Papier machen. Kein Problem, da der Prinker auch auf Papier drucken kann.
Das Problem hierbei ist allerdings, dass dies den Preis pro Tattoo natürlich verdoppelt. Der Vorteil bei dieser Taktik ist dann wiederum, dass man genau weiß, ob die jeweilige Grafik auch groß genug “herauskommt”.
Fazit: Lohnt sich die Anschaffung?
Gute Frage – nächste Frage. Spaß beiseite, hier ist wirklich die Frage, ob man öfter mal ein temporäres Tattoo drucken möchte oder nicht. Die Kosten für die Anschaffung sind wie wir finden durchaus überschaubar.
Wo es uns ein bisschen die Sprache verschlagen hat, waren die Kosten für die Tintenpatrone. In Deutschland wird diese nämlich über dem Preis des Herstellers angeboten. Aber das ändert sich ja vielleicht auch noch.
Die Verarbeitung des Prinker’s ist in Ordnung. Allerdings muss man halt auch wissen, dass nicht jedes Tattoo schön aussehen wird. Teilweise geraten die Tattoos wirklich SEHR klein. Manchmal verwischen die Tattoos bereits während des Druckens.
Es braucht halt schon ein wenig Übung, damit es wirklich jedes Mal klappt. Die Werbung des Herstellers verspricht da unserer Meinung nach ein bisschen zu viel.
Das Thema Haltbarkeit hatte ich ja ausführlich thematisiert. Wer sich mit Sprühpflaster und Puder hilft, der wird sicherlich längere Haltbarkeiten hinbekommen. Die Entfernung ist tatsächlich sehr unkompliziert – Wasser, ein bisschen reiben und fertig.
Wenn noch etwas an der Haut bleibt, regelt Seife das garantiert. Jetzt wird sich der ein oder andere Fragen, woraus die Tinte besteht und ob diese hautverträglich ist. Der Anbieter selbst wirbt damit, dass es sich um dermatologisch getestete, kosmetische Tinte handelt (EC Sicherheitsnormen).
Tja, jetzt kennt Ihr die Vor- und Nachteile, die Kosten und Schwachpunkte. Die Rezensionen im Netz sind auch ziemlich durchwachsen. Für uns allerdings steht fest: Wir finden das Gerät genial. Klar, cooler wäre es wenn die Tattoos länger halten würden und die Tinte günstiger wäre.
Für alle die aber zum Beispiel mal ausprobieren wollen, wie wohl ein Tattoo auf Körperteil XYZ aussieht oder Firmen, die etwas bewerben wollen oder Veranstalter von Party’s, die noch etwas verrücktes für die nächste Veranstaltung suchen, die könnten voll auf Ihre Kosten kommen.
Nachtrag: Günstige Alternative
Puh, da hätte ich doch glatt eine sehr günstige Alternative vergessen. Neben den Klebe-Tattoos haben wir auch mal Tattoo Stifte von “BIC” ausprobiert. Klar, vom Ergebnis her sicherlich kein Vergleich zum Prinker.
Dafür sind die Tattoo Stifte natürlich erheblich günstiger. Für alle die gut zeichnen können, damit vielleicht trotzdem interessant. Details gibt es in unserem Testbericht.
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