Unbezahlte Werbung: Beim Sporting Sail handelt es sich um ein Segel, welches mit verschiedenen Sportgeräten verwendet werden kann. Auf der Seite des Herstellers wird damit geworben, dass man das Sporting Sail zum Beispiel in Verbindung mit: SUP, Kayak, Snowboard, Skateboard, Longboard und Ski verwenden kann. Selbst surfen soll mit dem Segel möglich sein. Das Segel wird hierzu an den Fußgelenken oder über den Knien mit Klettstreifen befestigt, das andere Ende wird mit den Händen gehalten.
Das Segel soll dabei helfen, die Geschwindigkeit z.B. beim downhill fahren zu verringern. Da wir in Meckpomm bekanntlich keine großen Gefälle oder Berge haben, entschlossen wir uns das Segel als Antrieb auszuprobieren und nicht wie vom Hersteller vorgesehen als Bremse.
Das Skateboard Segel im Test
Für unseren Test haben wir ein paar verschiedene Skateboards und das Sporting Sail eingepackt. Zunächst haben wir das Sporting Sail in Verbindung mit Longboards in Greifswald am Bodden ausprobiert. Das Segel ist schnell ausgepackt und einsatzbereit. Damit es los gehen konnte mussten wir aber zunächst ausprobieren, wie das Segel am besten befestigt wird. Nachdem wir anfangs probiert hatten das Segel an den Fußgelenken zu befestigen, stellten wir jedoch schnell fest, dass dies die Bewegungsfreiheit der Beine stark einschränkt.
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Aus diesem Grund entschlossen wir uns dazu, die Befestigungsschlaufen über den Knien anzubringen. Dies klappte dann auch deutlich besser, wir konnten nun also mit dem testen beginnen! Da das Sporting Sail als Bremshilfe gedacht ist, nahmen wir ordentlich Anschwung und probierten mit dem Segel zu bremsen. Das Bremsen klappte erstaunlich gut, im Flachland kann man jedoch auch ohne weiteres mit dem Fuß oder mit Brakeboard Achsen bremsen.
Das Sporting Sail als Antrieb
Daher drehten wir das Sporting Sail nun einfach um. Warum nicht versuchen sich vom Wind ziehen zu lassen? Einen Nachteil hatte diese Idee allerdings schon, man hat das Segel genau vorm Kopf und sieht nicht was vor einem geschieht. Wenn man die Arme bewegt kann man das Segel aber zur Seite kippen und so sehen, was vor einem los ist. Wind hatten wir dummerweise nicht viel. Es war glücklicherweise genug, um sich mit dem Sporting Sail fortzubewegen. Nachdem wir vom Playdayy Nummer 2 nach Berlin zurückkamen, entschlossen wir uns das Segel in einem Park auszuprobieren.
Auf dem großen Areal gab es glücklicherweise ausreichend Platz und Wind! Schnell war das Sporting Sail wieder ausgepackt und einsatzbereit. Anfangs befestigten wir das Segel wieder an den Knöcheln, später wieder über den Knien und letztlich dann aber an einem Knöchel. Auf diese Weise behielten wir ein Bein frei um Anschwung holen zu können. Diese Variante klappte noch besser, als alles was wir zuvor ausprobiert hatten. Wir mussten viel probieren, das Segel drehen, es mal seitlich halten und dann wieder die Arme voll ausstrecken. Wirklich viel Wind hatten wir auch hier nicht, aber es reichte aus um uns vom Wind antreiben zu lassen.
Longboardbremse: Segel
Nachdem wir ausprobiert hatten uns vom Segel ziehen zu lassen, versuchte ich abermals das Segel als Bremse bzw. Bremshilfe zu verwenden. Dies ist ja auch der eigentliche Gedanke des Herstellers gewesen. Also schnell wieder alles umgedreht, die Schlaufen über den Knien befestigt und los. Ich konnte ohne großen Kraftaufwand beschleunigen und wie erwartet bremste mich das Sporting Sail binnen einiger Meter stark ab. Da das Sporting Sail nicht ausschließlich zum skaten entwickelt worden ist, werde ich das Segel wohl mit nach Fuerteventura nehmen. Vielleicht bietet sich dort ja die Möglichkeit es in Verbindung mit einem Surfboard oder SUP auszuprobieren.
Fazit
Das Sporting Sail ist schon eine coole Erfindung. Die Verarbeitung ist sehr gut und das Segel macht einen stabilen Eindruck. Ein Beutel für den Transport ist im Lieferumfang enthalten, ebenso wie eine kurze Anleitung. Wer mit dem Longboard downhill fährt oder viel Wind hat, der könnte sich mit dem Sporting Sail schnell anfreunden. Ohne Berge und Wind ist das Segel aber nicht brauchbar. Aufgrund der guten Verarbeitung finde ich das Preis-/Leistungsverhältnis in Ordnung. Ich habe schon sehr viel mehr Geld für unsinnigere, schlechter verarbeitete Produkte ausgegeben.
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