Werbung: Im ersten Teil dieser Artikelreihe hatte ich euch bereits über meine ersten Berührungen mit dem Fallschirmsport und meinen Beweggründen, weshalb ich eine AFF Ausbildung absolvieren möchte erzählt.
Heute möchte ich euch von den ersten Tagen bei Take Off Fallschirmsport erzählen. Da ich mich im Vorfeld bereits um alles Wichtige gekümmert hatte, konnte ich zu Beginn der AFF Ausbildung direkt zum Flughafen nach Fehrbellin fahren. Um meine Unterkunft hatte ich mich schon von Greifswald aus gekümmert.
Start der AFF Ausbildung
Die AFF Ausbildung bei Take Off in Fehrbellin startete an meinem Montag im September. Zu meiner Freude war das Wetter traumhaft. Vor Ort angekommen wurde ich freundlich empfangen. Da noch mehr als ausreichend Zeit war, schaute ich mich zunächst einmal auf dem Gelände um. Der Flughafen Fehrbellin befindet sich in etwa 30 Auto Minuten von Berlin entfernt, mitten in der Natur – ein wirklich traumhaftes Plätzchen.
Obwohl ich Smartphone, Kamera und Fotoapparat bei mir hatte, war ich viel zu aufgeregt. Daran gedacht, vor Ort Fotos zu machen habe ich nicht. Kein Wunder, schließlich sollte der erste Tag meiner AFF Ausbildung ja auch jeden Moment starten.
Nach und nach traf ich die anderen Teilnehmer des AFF Kurses. Wir stellten uns einander vor und warteten nun gemeinsam auf unsere Lehrer. Dann ging alles ganz schnell, der Lehrer und sein Assistent kamen, stellten sich vor und nahmen uns mit in den Schulungsraum im Hangar.
Fallschirmspringen: die AFF Ausbildung beginnt
Jetzt ging es ran an den Speck, nachdem sich der Lehrer vorgestellt hatte und auch die anderen 3 Schüler sich kurz vorstellten, ging es auch schon los. Um halb 10 starteten wir mit den ersten, grundsätzlichen Informationen rund um’s Fallschirmspringen. Es gab viele Erklärungen, Grafiken mit welchen bestimmte Dinge verdeutlicht worden sind und natürlich auch Lehrmaterial zum mitlesen.
Was mir persönlich ausgesprochen gut gefallen hat, der Lehrer achtete darauf, dass alle 60-70 Minuten eine Pause eingelegt wurde. Auch war stets genug Zeit vorhanden, um Fragen zu stellen. Diese wurden allesamt freundlich und gut verständlich beantwortet.
Nach den ersten Theoriestunden, zahlreichen Pausen und vielen Fragen, ging es gegen Mittag auf eine Erkundungstour auf dem Gelände. Man zeigte uns die Gebäude, den Hangar, das Flugfeld und alles, was es sonst noch so zu sehen gab.
Nach einem gemeinsamen Mittagessen, ging es dann zurück in den Schulungsraum. In den folgenden Stunden lernten wir, wie wir in der Luft Probleme lösen können, wir lernten die Fallschirme kennen und erfuhren, was es bei der Landung zu beachten gibt. Auch der Wind und verschiedene Sicherheitsmaßnahmen waren immer wieder ein Thema.
AFF Ausbildung – ab ins Gurtzeug
Später ging es dann langsam aber sicher mehr und mehr in Richtung Praxis. Man zeigte uns die richtige Freifall-Haltung, die Scheingriffe, welche man als Fallschirmspringer unbedingt blind beherrschen können sollte. Es ging auf Tische, wo die Haltung und die Bewegungen geübt worden sind. Wir hingen in einem Gurtzeug, unter der Decke des Hangars und übten mit simulierten Fallschirmsprüngen, die jeweils richtigen Schritte z.B. bei Notfällen.
Zwischendrin wurden immer wieder die Scheingriffe geübt. Diese sind notwendig um im Ernstfall dafür zu sorgen, dass man den Hauptfallschirm abtrennt und anschließend den Reserveschirm auslöst. Auch Checklisten galt es auswendig zu lernen. Wobei der Lehrer stets klar sagte: es muss nicht nur stumpf auswendig gelernt werden, sondern es sollte unbedingt “verstanden werden”, was da eigentlich gerade gemacht wird.
Das war aber bei weitem noch nicht alles was uns gezeigt worden ist. Auch die Landung wurde in einem praktischen Teil geübt. Nachdem wir uns mit ein paar Runden Laufen alle aufgewärmt hatten, erklärte uns der Lehrer, was es bei der Landung zu beachten gibt. Schließlich sprangen alle Schüler nach und nach von einem kleinen Tisch auf eine Sandfläche.
Dabei wurde der sogenannte “Landefall” geübt, man kommt mit den Füßen auf, kippt die Knie zur Seite und rollt sich anschließend ab. Sieht einfach aus, hat trotzdem eine ganze Weile gedauert, bis alle es richtig im Griff hatten.
Mein Tandemsprung aus 4.000 als 360 Grad Video
AFF Ausbildung: der erste Sprung steht kurz bevor
Langsam aber sicher neigte sich der erste Tag meiner AFF Ausbildung nun dem Ende zu. Mein Kopf war randvoll und an Tag zwei sollte es richtig ernst werden. Für Tag zwei stand neben einem kleinen Theorie Test, der erste “echte” Sprung aus 4.000 Metern auf dem Plan.
So langsam wurde mir dann leicht mulmig. Aber die Freude war deutlich größer und so verabschiedete ich mich und fuhr ins Hotel. Was in den übrigen Tagen während meiner AFF Ausbildung bei Take Off Fallschirmsport geschehen ist, das erfahrt ihr im dritten Teil der Artikelreihe.
Bildquellen
- AFF Ausbildung Fallschirmspringen: Bildrechte beim Autor
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- Tandemsprung Take Off Fallschirmsport Berlin: Bildrechte beim Autor