Anzeige: Über das Curfboard habe ich euch in der Vergangenheit bereits berichtet. Heute möchte ich euch dieses besondere Skateboard nochmals ausführlich vorstellen. Das Curfboard ist nämlich bei weitem nicht vergleichbar mit gewöhnlichen Skate- oder Longboards. Insbesondere für Surfer und Surfbegeisterte Leute, bietet das Curfboard spannende Möglichkeiten.
Was genau ist das Curfboard?
Das Curfboard ist ein sogenanntes Surfskate. Dabei handelt es sich um ein Board, dessen vordere Achse mit einem ganz speziellen Gelenk ausgestattet ist. Dies ermöglicht es Bewegungen wie beim Surfen zu machen.
Eine weitere Besonderheit des Curfboards ist außerdem, dass man nicht zwingend mit den Füßen Anschwung holen muss. Durch die spezielle Achse, kann man das Board auch durch kreisende Bewegungen in Fahrt bringen. Die Bewegungen erinnern etwas an die Art und Weise wie Waveboards gefahren werden.
Insgesamt kann man sagen, dass das Curfboard an sich sehr agil ist. Enge Kurven, schnelle Fahrten und abrupte Richtungswechsel stellen kein Problem dar. Das Board erinnert vom Fahrverhalten her am Ende eher an ein Surfboard, als das es mit einem Skateboard vergleichbar wäre. Obwohl das Curfboard vom Aussehen her natürlich wie ein typisches Skate- bzw. Longboard wirkt.
Wer steckt hinter dem Curfboard?
Hinter dem Curfboard stecken zwei Deutsche. Diese hatten die Idee, erstellten erste Prototypen und starteten schließlich eine Crowdfunding Kampagne bei Kickstarter.com.
Einer der zwei Menschen hinter dem Curfboard hat bereits in der Vergangenheit mit dem Thema Skateboarding zu tun gehabt.
Erfinder Stephan, wirkte um 2002 nämlich an der Entwicklung des BMW Longboards “Street Carver” mit.
Mehr über die Erfinder des Curfboards könnt ihr im Interview mit dem Erfinder erfahren. Diesem habe ich vor einer Weile jede Menge Fragen zum Curfboard und dessen Entwicklung gestellt.
Was macht das Curfboard so genial?
Einzigartig am Curfboard ist die vordere Achse. Diese funktioniert komplett ohne Gummis oder Federn. Auch einen Kingpin sucht man vergebens. Dies sorgt dafür, dass das Curfboard ein völlig neues Fahrgefühl und Skaten ermöglicht. Auch die Fehleranfälligkeit ist deutlich geringer, denn unterm Strich kann einfach weniger kaputtgehen.
Kern der Erfindung ist die Gelenkkinematik, welche die Gravitation als rückstellende Kraft nutzt und damit quasi selbstregulierend ist. Das erlaubt auch unmittelbar jedem, ob Kind oder Erwachsenem, sofort und ohne Einstellungen an der Achse vornehmen zu müssen mit dem gleichen Brett die gleichen Linien zu fahren.
Um mit dem Curfboard zu fahren, muss man im Übrigen kein Profi sein. Das Board kann sowohl von Anfängern, als auch von Profis gefahren werden.
Das Curfboard in der Praxis
Natürlich habe ich es mir nicht nehmen lassen, dass Curfboard ausführlich auszuprobieren. Als leidenschaftlicher Skate- und Longboarder, erkannte ich sofort die Vorteile des Curfboards. Da hätten wir zum Beispiel die hochwertige Qualität des Boards und seiner Komponenten.
Beim Skaten fällt dann schnell auf, dass das Konzept voll aufgeht, es funktioniert auf Anhieb super und macht mit zunehmender Übung sehr schnell mehr und mehr Spaß.
Ähnlich wie beim Surfen, sind mit dem Curfboard enge Kurven möglich. Außerdem erinnert das Fahrgefühl sehr an das Surfen in einer Welle. Durch die besondere Achse vorne, ist ein pushen zum Anschwung holen nicht zwingend notwendig. Durch Kreisbewegungen kann das Curfboard nämlich auch so angetrieben werden.
Natürlich sollte man schon etwas Zeit einplanen um sich mit dem Curfboard vertraut zu machen. Meiner Erfahrung nach dauert die Lernphase allerdings nicht sehr lange. Hat man erst einmal den Bogen raus, fängt man automatisch an zu “spielen”. Über die letzten Monate habe ich das Curfboard immer wieder von verschiedenen Personen ausprobieren lassen.
Angefangen bei Leuten die noch nie auf einem Skateboard gestanden haben, hin bis zu erfahrenen Skatern. Am Ende waren sich fast alle einig: das Curfboard ist eine richtige “Spaß Maschine”. Besonders das entspannte cruisen wurde dabei von den Testern immer wieder als sehr angenehm gelobt. Ich persönlich war ziemlich beeindruckt davon, wie gut sich das Board in den verschiedensten Situationen bewähren konnte.
Für eine Sache hat meine Zeit leider noch nicht gereicht, ich würde zu gerne mal ausprobieren, wie sich das Curfboard wohl mit Shark Wheels im Regen fahren lässt. Aber wer weiß, vielleicht ergibt sich die Möglichkeit ja noch.
Der Preis, was ein Curfboard kostet
Wer sich ein Curfboard zulegen möchte, der kann dieses über den Onlineshop der Entwickler bestellen. Die Kosten für das Curfboard liegen bei 299 Euro. Dafür erhält man ein komplettes Skateboard.
Das Board besteht aus Bambus (7 Schichten), der mit Klarlack überzogen worden ist. Die Länge beträgt 840 mm und die Breite liegt bei 228 mm. Bei den Rollen handelt es sich um 70 mm Rollen (82A, ABEC 7 Kugellager).
Video: das Curfboard in Aktion
Surfen auf der Straße: mein Fazit zum Curfboard
Ich habe inzwischen ja bereits einige Male über das Curfboard berichtet. Meine Meinung zum Board hat sich nicht geändert, ich halte nach wie vor viel von diesem außergewöhnlichen Board. Am Ende würde ich sagen, dass ein Curfboard zumindest für mich kein Ersatz für mein Skate- oder Longboard wäre, sondern viel mehr eine geniale Ergänzung.
Gerade das “einfache” cruisen mit dem meinem Longboard wird mir hin und wieder einfach mal zu langweilig. In diesen Momenten bin ich froh, ein Curfboard nutzen zu können. Das Besondere für mich ist, dass ich selbst auf ebenen Strecken super viel Spaß mit dem Board haben kann.
Das Preis-/Leistungsverhältnis gefällt mir außerdem auch ausgesprochen gut. Für 299 Euro erhält man ein durchdachtes, qualitatives und vor allem haltbares Produkt. Am besten gefällt mir jedoch unterm Strich, dass das Produkt einfach mal funktioniert. Die Mischung passt und dem Spaß steht damit absolut nichts im Weg! Erhältlich ist das Curfboard über die Internetseite www.curfboard.com.
Bildquellen
- Curfboard Lager: curfboard.com
- Curfboard Surfskate: Bildrechte beim Autor
Ich habe leider noch kein eigenes Curfboard, habe aber mal das board eines Freundes testen dürfen und muss sagen: so eins muss ich einfach haben. Es ist toll verarbeitet und das Fahrgefühl ist einfach der Hammer! Wirklich wie “surfen” nur ohne Wasser und Welle! Der Preis ist angemässen. Ich kanns nur empfehlen. Nur am grafischen Design darf gerne noch gearbeitet werden!!