Freizeitaktivitäten ausprobieren

Betrunken Freizeitaktivitäten ausprobieren – Rauschbrille

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Fragt mich bitte nicht, wie ich auf die Idee gekommen bin, betrunken Freizeitaktivitäten ausprobieren zu wollen. Gleich vorab möchte ich anmerken, dass ich natürlich nicht im Vollrausch versucht habe Freizeitaktivitäten auszuprobieren. Beim Surfen entdeckte ich schon vor langer Zeit eine sogenannte Rauschbrille.

Mit diesen Brillen werden Rauschzustände (Drogen, Alkohol) simuliert. Genau genommen wird zumindest das probiert. Nachdem ich immer mal wieder versucht habe eine solche Rauschbrille zu kriegen, ist es mir letzte Woche gelungen und so machte ich mich gestern nun daran, auszuprobieren, wie sich Freizeitaktivitäten anfühlen, wenn man 1,6 Promille getankt hat.

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Klar, Alkohol wirkt auf jeden von uns anders. Die einen vertragen mehr, die anderen erheblich weniger.

Die Rauschbrille kann meiner Meinung nach auch nur Teilbereiche eines Alkoholrausches simulieren. Dennoch wollte ich nun einfach mal herausfinden wie ich mich so anstellen würde. Daher fing ich einfach an diverse Freizeitaktivitäten in Angriff zu nehmen. Den Anfang machte ich mit einem Laufband (mit geneigter Fläche), weiter ging es an die Pole Fitness Stange und schließlich zum Backwards Bike.

Danach habe ich dann noch ein Skateboard und einen E-Scooter ausprobiert. Oh und selbstverständlich habe ich darüber hinaus auch probiert, Bälle zu fangen (einen sehr großen und einen weiteren, recht kleinen). Verletzt habe ich mich bei meinen Versuchen nicht, erheblich.

Betrunken Freizeitaktivitäten ausprobieren, warum?

Freizeitaktivitäten ausprobieren

Ich könnte euch jetzt was von Prävention oder Aufklärung erzählen und einen auf ganz wichtig und interessiert machen. Eben das habe ich aber gar nicht vor. Denn der Grund für meinen Test ist einfach mal Neugierde.

Ich wollte einfach herausfinden, ob ich auch unter erschwerten Bedingungen in der Lage bleibe, verschiedene Aktivitäten auszuüben. Mir ist dabei selbstverständlich völlig bewusst, dass eine Rauschbrille niemals zu 100% das simulieren kann, was geschieht, wenn man sturzbetrunken ist.

Die Freizeitaktivitäten und die Rauschbrille

Freizeitaktivitäten ausprobieren
Bereits nachdem die Rauschbrille geliefert worden ist, probierte ich diese aus. Dabei beschränkte ich mich auf ein durch das Haus laufen und war schnell enttäuscht. Das umher Laufen stellte kein Problem dar, mir wurde nicht schwindelig und die Balance war quasi nicht eingeschränkt.

Erst als ich begann nach Dingen zu greifen, dämmerte es mir. Alles was nah am Gesicht war, konnte ich gut erkennen und greifen. Alles ab einer Armlänge entfernt war nicht mehr zu erwischen. Soweit so gut dachte ich mir und ging auf’s Laufband.

Das Laufband

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Der Anfang lief total unspektakulär, das Laufen auf einem schränken Laufbank schien kein Problem darzustellen. Doch plötzlich fing ich an zu wanken und musste feststellen: Das klappt nur, wenn ich einen Punkt fixiere und den Kopf stillhalte.

In dem Moment als ich den Kopf bewegte, kamen die Augen nicht mehr zurecht und das große Wanken und Stolpern ging los. Alles in allem irgendwie absehbar und wenig überraschend.

Die Pole Fitness Stange

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Weiter ging es mit einem Versuch an der Pole Fitness Stange. Kurz Schwung geholt und zack an die Stange gesprungen. Auch hier schnell Ernüchterung, das sollen 1,6 Promille sein? Ich als Person die wirklich wenig verträgt, hätte da schlimme Ausfälle erwartet.

Das Drehen an der Stange lief gut. Als ich jedoch abspringen wollte, ging das große Stolpern los. Plötzlich war nichts mehr mit Balance und so stolperte ich kurz umher.

Wir stellten fest, dass wir vielleicht mehr in Richtung Feinmotorik gehen sollten und beschlossen uns jetzt den Bällen im Strongg House zu widmen.

Die Bälle und mein Rausch

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Den Anfang machte ich mit einem übertrieben großen, weichen Ball. Diesen konnte ich problemlos auftrumpfen lassen und anschließend fangen. Daher änderte ich meine Taktik und warf den Ball in die Luft und versuchte es mit “Fangen”.

Joar und eben das war einfach nicht möglich. Als nächstes nahm ich einen in etwa Pfirsich großen Flummi und versuchte mich Auftrumpfen und Fangen. Gleiches Ergebnis, so lange sich mein Kopf nicht großartig bewegte, war alles unproblematisch. Kleine Bewegungen sorgten aber dafür, dass ich den Flummi nicht mehr erwischte.

Besoffen auf dem Fahrrad

Freizeitaktivitäten ausprobieren

Das mit dem Backwards Bike war überhaupt nicht eingeplant und eher eine spontane Idee. Da ich inzwischen merkte, dass die Rauschbrille mich jetzt nicht total aus dem Konzept bringt, wollte ich unbedingt herausfinden, ob mir das Fahren auf dem Backwards Bike mit Rauschbrille wohl gelingen würde. Das Team war nicht besonders angetan von der Idee, doch am Ende saß ich auf dem Rad und fuhr los. Von der Fahrt haben wir sogar ein kurzes Video gemacht. Zur Erklärung für alle, die sich unter “Backwards Bike” nichts vorstellen können: Es handelt sich um ein Fahrrad mit spiegelverkehrter Lenkung. Lenkt man nach rechts, neigt sich das Rad nach links und anders herum genauso.

Jetzt war ich doch irgendwie überrascht. Klar, ich bin jetzt nicht gerade weit gefahren und natürlich hatte ich keinen Verkehr, dem ich hätte ausweichen müssen, doch das Fahren funktionierte überraschend gut. Anschließend wollte ich das StowBoard unbedingt noch ausprobieren. Auch hier lief es eher unspektakulär. Daher wollte ich mir den Test mit dem E-Scooter schon sparen. Irgendwie habe ich es dann trotzdem noch ausprobiert.

E-Scooter und Vollrausch

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Bei meinem ersten Versuch, probierte ich einfach nur geradeaus zu fahren. Lief alles total einfach. Ich war fast schon enttäuscht und fragte mich, ob meine Balance/Orientierung einfach so derbe gut ist oder die Brille vielleicht einfach nicht gut simuliert, wie ein 1,6 Promille Rausch wirkt bzw. welche Einschränkungen dieser mit sich bringt. Da kam plötzlich jemand auf die Idee einfach mal beengte Verhältnisse zu schaffen. So stellten wir schnell ein paar Pylonen auf und beschlossen, dass ich diese nun umfahren müsste.

Bam. Nichts ging mehr. Die Reaktion auf das was ich so einigermaßen erkennen konnte, kam einfach viel zu verzögert. Den Großteil der Pylonen nahm ich daher krachend mit. Ich möchte mir gar nicht ausmalen, was im Straßenverkehr oder mit Passanten im Weg geschehen wäre. Kann man sich zu 100% auf eine Aufgabe konzentrieren, dann kann man trotz Rauschbrille einigermaßen vorankommen.

In dem Moment wo jedoch andere Faktoren, Gegenstände oder gar Menschen (oder die Katze des Nachbarn, sorry Nina, hab mich auch ziemlich erschreckt) ins Spiel, dann wird einem eindrucksvoll bewiesen, dass es keine gute Idee ist Alkohol und Laufen, Skaten, E-Scooter oder was auch immer zu kombinieren.

Wir haben natürlich bereits Pläne gemacht, was wir mit der Rauschbrille noch so anstellen werden. So könnte man die Brille zum Beispiel bei einer Runde Darts oder anderen Geschicklichkeitsspielen wieder aus der Versenkung holen.

Vielleicht sollten wir auch mal wieder Mini Golf spielen gehen, dann selbstverständlich mit der Rauschbrille. Oder zur Bowling Bahn? Welche Aktivitäten fallen euch noch so ein, bei der wir die Rauschbrille verwenden könnten?

Hinweis zu Alkohol, Rausch und Freizeitaktivitäten: an dieser Stelle noch ein kurzer Hinweis dazu, dass wir ausdrücklich davon abraten Alkohol zu trinken und dabei oder auch anschließend irgendwelche Dummheiten zu machen. Alkohol hat weder beim Sport, noch im Straßenverkehr etwas verloren. Das nur am Rande.

Bildquellen

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