Über Jonas Enzmann hatte ich euch vor einer Weile schon berichtet. Dieser junge Sportler ist von Geburt an gehörlos, trotzdem hat er seine Leidenschaft für den Fechtsport entdeckt. In meinem letzten Beitrag erzählte ich euch davon, das Jonas an der deutschen Meisterschaft im Fechten teilnehmen würde.
Die deutsche Mannschaftsmeisterschaft im Degenfechten hat inzwischen stattgefunden und nun ratet mal wer neuer deutscher Meister im Fechten ist? Richtig, der gehörlose, junge Fechter Jonas Enzmann hat es geschafft, er ist Fechtmeister, um genau zu sein, ein gehörtloser Fechtmeister!
Gehörloser Fechtmeister – eine Erfolgsgeschichte
Ganz ohne Gehör geht es beim Fechten, ebenso wie bei vielen anderen Sportarten auch natürlich nicht. Aus diesem Grund trägt Jonas Enzmann auch ein CI. Dabei handelt es sich um ein sogenanntes Cochlea-Implantat. Dank dieses Implantates ist es Jonas möglich zu hören. Gemeinsam mit seinen Teamkollegen vom Fechtclub Leipzig, hat Jonas Ende April in Reutlingen die Deutschen A-Jugend-Meisterschaften im Degenfechten gewonnen.
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Der Degenfechter Jonas Enzmann ist von Geburt an Taubheit grenzend hörgeschädigt. Im Alter von zwölf Monaten wurde er mit einem ersten Nucleus Cochlea-Implantat (CI) versorgt; sein zweites CI erhielt er mit sechs Jahren. Heute ist Jonas, der mit seiner Familie in Leipzig lebt, Schüler in einem Sportgymnasium. Mehrfach war er bereits Mitteldeutscher Meister sowie Sächsischer Landesmeister seiner Altersklasse im Florett- bzw. im Degenfechten.
Gehörloser Fechtmeister: Erfolg ohne Cochlea-Implantat undenkbar
Dass ihm die Ausübung seines Sports ohne CI gar nicht möglich wäre, daran hat der junge Fechter keinerlei Zweifel: „Ich muss hören, wenn sich die Klingen der Waffen berühren, um zu wissen, dass ich pariert habe. Ebenso muss ich die Schritte des Gegners hören und die Kommandos des so genannten Obmanns, also des Schiedsrichters. Das alles geht nur mit den CI. Ohne meine Hörimplantate könnte ich nicht erfolgreich fechten.“
Was ist ein Cochlea-Implantat und wie funktioniert es?
Das Cochlea-Implantat (CI) wird unter die Kopfhaut des Patienten eingesetzt und reicht bis in dessen Innenohr. Es wandelt gesprochene Worte und andere akustische Signale in elektrische Impulse um. Durch diese Impulse wird der Hörnerv stimuliert, der sich in der Hörschnecke, der so genannten Cochlea, befindet. Zu jedem CI gehört außerdem ein Soundprozessor mit Sendespule, der wie ein Hörgerät hinterm Ohr getragen wird. Gehörlos geborenen Kindern und hochgradig hörgeschädigten bis völlig ertaubten Kindern sowie hochgradig hörgeschädigten und tauben Erwachsenen eröffnet das CI wieder den Zugang zur Welt des Hörens.
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