Braucht man sowas? Nein. Ist es cool? Ja! Während der Pandemie sprach ich mit Sven vom Strongg-Team und erzählte ihm, wie sehr ich mir seit Jahren ein Hamsterrad für Menschen wünsche. Seine Reaktion war überraschend: Statt zu lachen, meinte er nur – schick mir mal eine Mail.
Gesagt, getan. Die Pläne für ein XXL-Hamsterrad gibt es online. Sven nahm sich das Ganze näher vor, stellte fest, dass Anpassungen nötig waren, und legte sofort los.
Viel Holz, jede Menge Schrauben und Longboard-Rollen
Während der Pandemie war es nicht einfach, an Holz zu kommen, aber nach mehreren Anläufen hatten wir genug Material. Zuerst haben wir den Sockel fertiggestellt, auf dem das Hamsterrad später laufen sollte. Anschließend haben wir die äußeren Ringe zusammengebaut und geschliffen. Da das Holz für die Dielen fehlte, mussten wir allerdings einige Wochen warten.
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Hier ein Blick auf die fertigen Ringe:
XXL-Hamsterrad: Über 60 Dielen – es geht weiter
Als die Dielen schließlich geliefert und vorbereitet waren, konnten wir das Hamsterrad endlich zusammenbauen. Anfangs dachten wir, es ginge schnell. Doch mit über 60 Dielen, die wir jeweils mit vier Schrauben befestigten, zog sich die Arbeit in die Länge.
Am Ende haben wir etwa 4 bis 5 Stunden gebraucht. Obwohl wir das Hamsterrad nun fast fertig hatten, war noch einiges zu tun.
Feinschliff muss sein
Nachdem das Rad stand, lief es noch nicht ganz rund. Die Außenkante des Rades schliff am Sockel. Sven hatte das vorausgesehen und brachte Kunststoffstreifen von einem Schneidebrett an den Innenkanten des Sockels an. Danach lief das Rad viel ruhiger.
Die Seiten der Dielen haben wir ebenfalls geschliffen, damit das Rad nicht nur funktional, sondern auch ästhetisch ansprechend ist. Schließlich war das Hamsterrad fertig und wir konnten unser Werk bewundern. Anfangs traute sich jedoch niemand so recht hinein.
Hamsterrad für Menschen – erste Versuche
Um Verletzungen zu vermeiden, trugen wir bei den ersten Versuchen Helme. Schnell entwickelten wir ein Gefühl dafür, wie man im Rad laufen und die richtige Körperhaltung einnehmen sollte.
Nach einigen Versuchen brauchten wir keinen Helm mehr. Es gab zwar anfangs ein paar Stürze, aber mit etwas Übung fanden wir alle unseren individuellen Laufstil.
Schon in den ersten Tagen nutzten zahlreiche Besucher, jung und alt, das Hamsterrad. Die meisten hatten großen Spaß, auch wenn manche Schwierigkeiten hatten, sich zurechtzufinden. Zum Glück kam niemand ernsthaft zu Schaden.
Wozu der ganze Aufwand?
Gute Frage! Eine klare Antwort gibt es nicht. Wir haben es gebaut, weil es möglich war und weil es unglaublich viel Spaß macht. Das XXL-Hamsterrad verstaubt übrigens nicht, sondern wird regelmäßig genutzt. Vielleicht finden wir in Zukunft noch neue, kreative Einsatzmöglichkeiten dafür.
Update
Inzwischen sind rund 2 Jahre vergangen, und das Hamsterrad wird nach wie vor intensiv genutzt. Kunden und Besucher haben viel Spaß, und bisher gab es keine ernsthaften Schäden oder Verletzungen.
Natürlich haben wir, wie erwartet, auch einige verrückte Dinge ausprobiert: Mit der Rauschbrille im Hamsterrad, im Dunkeln laufen oder die Nebelmaschine auf das Rad richten und dann im Nebel laufen – die Möglichkeiten scheinen endlos.
Schau dir hier an, wie wir mit Party Licht und Nebelmaschine im Dunkeln Spaß haben: TikTok-Video. Egal, ob Kinder oder ältere Besucher (60+), fast jeder hatte großen Spaß. Wir sind gespannt, was uns in Zukunft noch einfällt!
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