Unbezahlte Werbung: Schuhsohlen die vibrieren und die Füße des Trägers massieren? Das versprechen die Macher der iVibe Sohlen. Entdeckt habe ich dieses kuriose Gadget beim wöchentlichen Einkauf im Supermarkt. Der Preis schreckte mich allerdings zunächst ab. Die wollten doch tatsächlich fast 150 Euro für diese smarte Einlegesohle haben. Doch mein Interesse war geweckt. Nach einigen Monaten gab es die iVibe Sohlen dann plötzlich für 35 Euro. Ich schlug zu und begann sofort zu testen.
iVibe Sohlen ausprobiert – das können die Sohlen
Diese speziellen Einlagesohlen verfügen über kleine Massage Pads. Diese werden aufgeladen und von unten in die Sohlen eingefügt. Anschließend aktiviert man die Pads über eine Smartphone App. Hier kann man auch wählen, ob man eine Massage während des Trainings wünscht oder einfach nur eine entspannende Massage haben möchte. Die App schlägt darüber hinaus gleich verschiedene Workouts vor. Während man diese macht, gibt es von den Pads entsprechende Unterstützung. Diesen Teil habe ich übrigens nicht ausprobiert. Schließlich habe ich bereits einen bewährten Trainingsplan. Mein Interesse galt ganz der Massage. Denn laut der Beschreibung des Herstellers, soll diese geradezu Wunder bewirken.
Zitat des Herstellers:
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Jeder Schritt mit den iVibe-Einlegesohlen wird zum Training. Ob Spitzensportler oder Bewegungsmuffel – mit den vibrierenden Einlegesohlen von iVibe nutzen Sie jeden Moment zu Ihrem Vorteil – egal, ob Sie gerade aktiv sind oder nicht. Mit diesen Einlegesohlen straffen Sie Ihre Muskulatur. Durch die sanften dreidimensionalen Vibrationen, die Ihren ganzen Körper und vor allem die Tiefenmuskulatur aktivieren und beleben, wird Ihr Stoffwechsel angeregt und Ihre Beweglichkeit verbessert. Regen Sie mit den synchronisierten Vibrationsmustern Ihre Muskeln an und holen Sie so das Bestmögliche aus Ihrem Training heraus.
Weiter heißt es noch, dass die Vibration welche über die Einlegesohlen an die Füße abgegeben wird, auch Kraft und Ausdauer verbessern soll. Ebenso soll die Muskelregeneration beschleunigt und die Durchblutung verbessert werden. Außerdem soll man in Challenges gegen seine Freunde antreten und die täglichen Schritte auswerten können. Mich interessierte allerdings einzig der Teil mit der Regeneration.
- Lieferumfang
- 2 Einlegesohlen
- 2 Akkus
- Ladegerät und USB-Kabel
Die iVibe Einlegesohlen kommen nett verpackt mit einer entsprechenden Anleitung. Bedient werden die Pads in den Einlegesohlen über eine entsprechende App. Die App bietet 50 Übungen und eine Trainingsanalyse. Hierzu komme ich später. Laut dem Hersteller ist iVibe sowohl mit Google Fit, als auch mit Apple Health kompatibel. Die Akkulaufzeit wird mit 240 Minuten angegeben. Wobei sich dies vermutlich auf einen dauerhaften Betrieb beziehen dürfte. Interessant finde ich außerdem noch, dass die Einlegesohlen laut dem Hersteller wasserdicht sein sollen und zwar bis zu einer Tiefe von 50 Metern. Außerdem werden die Sohlen aus atmungsaktivem und schweißresistentem Material hergestellt.
Die iVibe Einlegesohlen im Test
Da ich ziemlich große Füße habe, musste ich die Sohlen nicht zuschneiden. Nachdem ich die Akkus aufgeladen hatte, konnte ich direkt mit dem Test starten. Die vibrierenden Pads werden einfach in passende Aussparungen der Einlegesohlen gesteckt, die Sohlen selbst, wandern in den jeweiligen Schuh. Über die App müssen die Pads jetzt noch verbunden und einer Seite zugewiesen werden (links oder rechts).
Da ich nicht vor hatte, die Trainingsprogramme zu testen, habe ich mich direkt mit dem Massage Programm befasst. Dieses läuft über wahlweise 10, 20 oder 30 Minuten. Vorab kann man zwischen zwei Intensitätsstufen wählen. Die Lautstärke ist bei beiden Stufen gut hörbar und kann das Umfeld sowie auch den Träger ziemlich irritieren. Mich hat es nur am Anfang gestört.
Die Massage selbst fand ich zunächst überhaupt nicht angenehm. Was vermutlich auch damit zu tun hatte, dass die Einlagesohlen die Mitte des Fußes ziemlich hochdrücken. Aber auch hier muss ich sagen, dass ich mich schon nach kurzer Zeit daran gewöhnte und schon bald die Vorzüge der Fußmassage entdeckte. Da ich aktuell nach einem neuen, deutlich intensiveren Trainingsplan trainiere, wollte ich herausfinden in wie weit die iVibe Einlegesohlen meine Recovery Zeit verkürzen würden.
So nutzte ich jede Chance, insbesondere nach meinen Workouts und lies mir die Füsse 10 oder 20 Minuten lang massieren. Meist entschied ich mich für die niedrige Intensität, da diese deutlich weniger Geräusche machte. Anhand von Daten kann ich nicht belegen, dass meine Recovery sich deutlich verkürzt hat. Trotzdem bin ich der Meinung, dass die Pads durchaus einen gewissen Einfluss auf mein Befinden gehabt haben. Insgesamt habe ich die iVibe Sohlen bislang jetzt für rund 5 Wochen genutzt. Aktuell trage ich seit einer Woche andere Schuhe, ohne die Sohlen.
Kommende Woche werde ich nach 2 Wochen Pause einen erneuten Anlauf nehmen und im Anschluss mal schauen, ob ich Veränderungen feststellen kann. Bislang muss ich sagen sind die Einlegesohlen für mich eher eine Art “Wellness Goodie”. Wobei ich ganz klar sagen muss – verzichten möchte ich auf diese Teile nicht mehr!
Nun sind mir über die letzten Wochen natürlich auch einige Dinge nicht so positiv aufgefallen. Der Hersteller trägt schon ziemlich dick auf. Hätte ich 150 Euro oder auch nur 80 Euro für die iVibe Sohlen bezahlt, dann wäre ich wohl ziemlich enttäuscht gewesen.
iVibe Einlegesohlen – was hat mir nicht gefallen?
Die App ist so eine Sache. Bei mir hat diese immer wieder gehangen (iPhone 11 Pro, aktuelles iOS). Die Auswertung der Schritte und die Analyse hat sich mir überhaupt nicht erschlossen. Hier hatte ich das Gefühl, dass die App irgendwie hinterher hinkt. Auch fehlte mir die Möglichkeit meine eigenen Workouts in der App zu definieren bzw. diese einfach zusammenzustellen. Am Ende war es mir einfach zu viel Fummelei. Die App könnte tatsächlich besser gemacht werden.
Tja und dann bleibt halt der Preis. Der UVP liegt bei 150 Euro. Die meisten Händler bieten die Sohlen allerdings inzwischen für unter 100 Euro an. Mir wäre das persönlich immer noch zu viel. Doch bei 35 Euro kann man wirklich nicht meckern.
Lohnt sich die Anschaffung?
Ich persönlich würde diese Entscheidung sowohl vom Preis, als auch davon abhängig machen, was man mit den Einlegesohlen vor hat. Mein Tipp – zunächst einmal die App herunterladen und sich diese mal in Ruhe ansehen. Dort ist ja zu sehen, welche Workouts unterstützt werden. Es soll wohl auch möglich sein, eigene Workouts zu erstellen. Mir ging es bei der Anschaffung wie bereits gesagt in erster Linie um die Massage. Für bis zu 50 Euro würde ich mir die iVibe Einlagesohlen bestimmt wieder kaufen. Mehr Geld würde ich persönlich nicht ausgeben wollen. Aktuell liegt der Preis meist bei 70-80 Euro.
Bildquellen
- iVibe Sohlen mit Massagefunktion: Bildrechte beim Autor
- iVibe Sohlen mit Massagefunktion: Bildrechte beim Autor
- iVibe Sohlen mit Massagefunktion: Bildrechte beim Autor
- iVibe Sohlen mit Massagefunktion: Bildrechte beim Autor
- iVibe Sohlen mit Massage: Bildrechte beim Autor
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