Ein Relikt der 80’er
Unbezahlte Werbung: Gefunden habe ich dieses ziemlich verrückte Skateboard auf skateandannoy.com. Dort findet man ziemlich viele, schwer verrückte und eigenartige Dinge rund um das Thema Skateboarding. Nachdem ich den Long Rider entdeckt habe, erzählte ich Maik von meinem Fund und dieser schrieb über den Long Rider einen kurzen Beitrag.
Für alle die noch nichts mit dem Begriff Long Rider anfangen können, hier eine kurze Erklärung: beim Long Rider handelt es sich um ein Skateboard mit einer Art Nase. Diese geht weit über die vordere Achse hinaus. Am oberen Ende dieser Nase befindet sich eine Haltelasche, mit dieser kann man die Nase zu sich ziehen. In wie weit dies mehr Stabilität garantieren soll weiß ich allerdings nicht. Von den Maßen her ähnelt der Long Rider am ehesten einem Penny Board.
Features des Long Riders
Die Standfläche des Boards beträgt gerade einmal 15x50cm. Die Achsen des Long Riders sind extrem schmal, die Rollen sind sehr klein und ziemlich hart. Mit der bereits beschriebenen “langen Nase” soll man angeblich auch lenken können. Das ist auch schon so ziemlich alles was man zum Long Rider sagen oder schreiben kann. Grip Tape hat das gute Stück nicht und wer große Füße hat, der sollte genau aufpassen, wie oder wo er sich auf den Long Rider raufstellt, doch dazu später mehr!
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Wie fährt sich der Long Rider?
Der Long Rider fährt sich echt beschissen. Steht man auch nur ein kleines Stück zu weit vorne fällt man. Stimmt die Balance nicht, fällt man. Zieht man zu stark an der “Nase”.. fällt man. Sind Unebenheiten im Boden, rutscht man aus oder fällt. Richtig gut lenken lässt sich das Teil nicht, springen ist auch nicht wirklich möglich gewesen. Die ein oder andere “Drehung” ist möglich, aber wirklich viel Spaß kommt beim skaten leider nicht auf.
Jetzt könnte man natürlich argumentieren, dass dies auch auf die Größe und das Gewicht zurückzuführen sei. Genau aus diesem Grund habe ich auch kleinere und leichtere Personen gebeten den Long Rider auszuprobieren. Das vernichtende Urteil lautete dennoch: geht nicht, man ist das schwierig oder das Teil ist doof. Mich fasziniert der Long Rider trotz allem und ich hatte irgendwie auch Spaß.
Trotzdem überrascht es mich überhaupt nicht, dass man den Long Rider heute nicht mehr einfach so im Handel kaufen kann. Wir haben natürlich auch geschaut, ob man andere Achsen oder Rollen am Long Rider anbringen kann. Die Achsen haben wir leider nicht tauschen können, bei den Rollen gibt es aber zumindest noch Hoffnung. Es ist eventuell nämlich möglich “Side Set” Wheels am Long Rider anzubauen. Wir hatten allerdings keine “da” und konnten es daher nicht gleich ausprobieren. Aber aufgeschoben ist nicht aufgehoben – das bleibt auf unserer Liste!
Was kostet der Long Rider?
Den Long Rider kann man nicht mehr einfach so kaufen. Wer wirklich einen Long Rider sein Eigen nennen möchte, der wird suchen müssen. Dank Maik habe ich einen Long Rider bei eBay entdeckt und diesen für wirklich sehr viel Geld nach Deutschland schicken lassen. Neben den 90 Euro für den Long Rider, kamen noch internationaler Versand und Zoll dazu und am Ende lag ich bei fast 150 Euro. Ich habe aber im Nachhinein auch noch günstigere Angebote gesehen, also einfach mal die Augen offen halten.
Preis/Leistung
Das Verhältnis von Preis zu Leistung ist meiner Ansicht nach wirklich schlecht. Viel Geld für etwas, dass nicht richtig gut funktioniert. Vielleicht ändere ich meine Meinung aber noch, wenn es möglich sein sollte andere (größere) Rollen am Long Rider anzubringen.
Fazit
Bereue ich den Kauf oder den Test? Oh nein, auf keinen Fall. Dieses Teil ist verrückt und irgendwie auch ein bisschen schwachsinnig. Aber zumindest hatte ich jetzt mal die Möglichkeit es selbst auszuprobieren und wer weiß, vielleicht machen andere Rollen ja tatsächlich noch einen Unterschied. So wie es verkauft wird oder besser gesagt wurde, wäre der Long Rider nichts für mich.
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